Festschrift 25-Jahre Musikverein Mittelfischach 1973 e.V.

Die ersten Jahre des Musikvereins

Gründung einer Volksmusikgruppe

Am 25. Juli 1971 trafen sich durch Anregung von Helmut Butzer einige Mitglieder des Posaunenchors Mittelfischach zu einer Besprechung im Wohnzimmer von Wacker's.

Helmut Butzer, Karl-Heinz Grau, Karl-Heinz Köger, Walter Schuhmacher, Heiderose Grau, Herrmann Frey, Manfred Mauser, Adelheid Schmidt, Annemarie Kurz, Wolfgang Kurz, Gertrud Szekat, Hannelore Hagel, Manfred Retz und Dieter Wacker berieten über die Gründung einer Volksmusikgruppe in Mittelfischach.

Desweiteren waren zur Gründung der Volksmusikgruppe anwesend Klaus Eberst und Manfred Sommer.  

Die darauf folgenden Proben verliefen zufriedenstellend, so daß bald darauf eine Pauke und zwei Becken angeschafft wurden.  

Im Oktober 1971 wurde eine Ordnungskasse eingeführt, in die Zuspätkommende 0,50 DM und für das unentschuldigte Fehlen 1,00 DM entrichtet werden mußte. Zum Einziehen dieser Gelder, sowie zum Führen der Anwesenheitsliste wurde Manfred Sommer beauftragt.  

Als einmal das Abhalten der Probe, wegen mangelnder Beteiligung in Frage gestellt war, holte Dirigent Butzer die "Schwänzer" Karl-Heinz Grau und Wolfgang Kurz vom Umtrunk nach einer Bautätigkeit, so daß die Sünder dann in Gummistiefeln in der Musikprobe saßen.  

Der November 1971 wurde durch die Bestellung der Personen für die verschiedenen Ämtern geprägt.



Eine Abstimmung aller Anwesenden brachte folgendes Ergebnis: 

Vorstand:         Klaus Eberst
Kassier:            Manfred Sommer  
Schriftführer: Manfred Mauser 

Anschließend beglückwünschte Dirigent Helmut Butzer die Gewählten und dankte ihnen für die Bereitschaft und zugleich für die Übernahme dieser Ämter, die in jeder Beziehung gewisse Arbeit erfordern werden. 

Mitte November 1971 starteten die Bläser ihre erste Marschübung die bei vollzähliger Teilnahme gute Ergebnisse brachte. Eine Musikprobe im Saal der Familie Kübler, unter Anwesenheit des Gesangvereines Mittelfischach, erntete reichen Beifall. 

Die Verabschiedung unseres langjährigen Gemeindepfarrers Fürniss im November 1971 im Kübler-Saal Mittelfischach, zu der die Gemeindeglieder von Mittel- und Oberfischach eingeladen wurden, umrahmte die Volksmusikgruppe unter Leitung von Dirigent Helmut Butzer mit dem Marsch "Mit Sang und Klang" und dem Walzer "Oh schöne Jugend". 

Dieser erste öffentliche Auftritt, mit seinen gelungenen Darbietungen wurde von allen begrüßt und war somit ein Höhepunkt unseres kurzen Vereinsdaseins. 

Bei einer Versammlung am 29. Dezember 1971 im Gasthaus "Löwen" in Mittelfischach kamen erstmals die gewählten Ausschüsse des Posaunenchors und der Abteilung Volksmusikgruppe zusammen. Dort wurde beschlossen, für 1972 einen Kassenhaushaltsplan aufzustellen und die Aufgabe der Kassenverwaltung dem Ausschußmitglied Jahn zu übergeben.


1972 - Die Gruppe etabliert sich

Eine der ersten Anschaffungen war im Februar 1972 der Kauf einer Marschtrommel. Zum 1. Mai 1972 wurde das Maispielen eingeführt. Die Volksmusikgruppe spielte in den Orten Mittelfischach, Unterfischach, Engelhofen und Weiler.

Am 16. Juli 1972 spielte die immer größer werdende Gruppe beim Schützenfest in Oberfischach. Das Schützenfest war "das Fest" in der Gegend überhaupt.

Am 2. September 1972 wurde Bürgermeister Herrmann  in der Festhalle Oberfischach verabschiedet, wozu auch wir einige Stücke zum Besten gaben. Es wurde ja schon in früheren Jahren versucht einen Musikverein zu gründen, jedoch war Bürgermeister Herrmann nicht bereit, die Idee finanziell zu unterstützen.


Nachdem Mittelfischach nach Obersontheim eingemeindet wurde, hatte die Gruppe Unterstützung des dortigen Bürgermeisters Wolfgang Haubensack.

Die Volksmusikgruppe schaffte sich nun immer mehr eigene Instrumente an. Der Posaunenchor verpflichtete sich freundlicherweise, seine übrigen Instrumente der Volksmusikgruppe zur Verfügung zu stellen, solange er sie nicht benötigt. Dafür erklärte sich die Volksmusikgruppe bereit, einmal im Jahr in der Kirche zu musizieren.

Ein Anfängerkurs unter der Leitung von Dirigent Helmut Butzer begann im September 1972, die Bewerber hierfür sind unter anderem Eckhardt Retz, Dieter Bay und Werner Butzer.


1973 - Es geht weiter vorwärts

Bei der ersten Jahresfeier der Volksmusikgruppe im Januar 1973 wurden nach verschiedenen Musikstücken auch 3 Theaterstücke gespielt. Erstmals kamen die Jungspieler Dieter Bay, Werner Schwarz, Eckhardt Retz, Werner Butzer und Manfred Becker zum Einsatz.

Um die Veranstaltung durchführen zu können beantragt die Volksmusikgruppe einen Zuschuß von 100, - DM beim Ortschaftsrat Mittelfischach und erhält eine einmalige Spende in der beantragten Höhe.

Am 15. März 1973 nützte Gemeinderat Wilhelm Sperrle seine Beziehungen zu seinem Arbeitskollegen Hans Paxian, Dirigent der Stadtkapellen Gaildorf und Vellberg sowie des Musikvereins Westheim.


Herr Paxian erklärte sich bereit, einmal im Monat die Aufgaben von Dirigent Butzer zu übernehmen und die Probe zu leiten.

Da der Kassier Manfred Sommer zum Wehrdienst eingezogen wurde und aus dem Verein ausschied, wurde am 29. Mai 1973 Wolfgang Kurz aus Engelhofen zum Kassier gewählt.

Wir hatten zunehmend mehr Auftritte, so bei unserem Stammkunden, dem "Schützenverein Oberfischach", aber auch beim TSV Obersontheim, der Stadtkapelle Vellberg beim Gesangvereinsfest in Unterfischach.


... und immer wieder - das liebe Geld

Im Oktober 1973 hatte der Verein von der Gemeinde Obersontheim ein Darlehen in Höhe von 2.000,-- DM bekommen. In der Niederschrift über die damalige Gemeinderatssitzung ist zu lesen,

.... daß es sich (bei der Gruppe) um eine nicht nur auf Mittelfischach beschränkte Einrichtung handele ...

.... kommt in der Aussprache des Gemeinderates zum Ausdruck, daß die Musikgruppe und der zu gründende Verein unbedingt zu begrüßen und als Kulturzuwachs für die Gesamtgemeinde gesehen werden müsse.

Da das Musikleben auf diesem Gebiet in der Gemeinde bisher auf recht schwachen Füßen steht, wäre eine solche Initiative sehr zu befürworten. Man solle es deshalb an der notwendigen Unterstützung nicht fehlen lasse.


Der Gemeinderat faßte daraufhin den Beschluß:

  • Mit den Wünschen auf eine gute Entwicklung, zum Wohle und zur kulturellen Bereicherung der Gesamtgemeinde wird dem zu gründenden Volksmusikverein Mittelfischach eine zunächst als Darlehen gewährte Zuwendung bewilligt.
  • Die Zuwendung ist als Starthilfe gedacht und muß für die notwendige Anschaffung von Musikinstrumenten verwendet werden.

Bei Erhalt des Geldes war dieses jedoch samt dem erfreulichen Erlös vom Frühlingsfest 1973 schon ausgegeben, da der Verein für die Anschaffung von Instrumenten und Noten Auslagen in Höhe 10.000,- DM hatte. Die Instrumente wurden dringend, und das ist sehr erfreulich, für 25 Neuanfänger benötigt.

 

Gründungszeit des Musikverein Mittelfischach 1973 e. V.

Durch Hans Paxian entstand ein sehr gutes Verhältnis zur Stadtkapelle Gaildorf. Im Oktober 1973 besuchten dort alle Spieler einen Kurs in Theorie und Praxis.

Am 25. Oktober 1973 wurde im Gasthaus "Fischachtal" in Oberfischach der Beitritt zum Deutschen Musikverbund "Bezirk Hohenlohe" sowie die Eintragung des Vereins in das Vereinsregister, vom Bezirksvorsitzenden Walter Huttmann und Bezirkskassier Kurz erläutert. Herr Bürgermeister Haubensack und Herr Gemeinderat Sperrle warfen die meisten für den Verein interessanten Fragen auf. Außerdem waren anwesend die Dirigenten Paxian und Butzer, Kassier Wolfgang Kurz und Vorstand Klaus Eberst mit Frau.

Der Verein hielt zur Aufbesserung seiner Kasse (Stand 120,-- DM) Ende November erstmals eine Alteisensamlung ab, dabei machten wir 3.000,-- DM gut.

Am 22. Dezember 1973 wurde dann im Gasthaus Löwen in Mittelfischach die offizielle Gründungsversammlung für den Musikverein Mittelfischach e. V. abgehalten. Die Gäste wurden durch Vorstand Klaus Eberst, Bürgermeister Haubensack und Pfarrer Wohlfahrt willkommen geheißen. Anschließend begrüßte der Bezirksvorsitzende des Deutschen Volksmusikverbundes, Herr Walter Huttmann die Mitglieder. Er hielt danach ein Referat über die Eintragung des Vereins in das Vereinsregister beim Amtsgericht und über den Beitritt zum Deutschen Volksmusikverbund.

Die künftig geltende Vereinssatzung wurde verlesen und von den Mitgliedern einstimmig angenommen. Der Jahresbeitrag für passive Mitglieder wurde ohne Gegenstimme auf 12, - DM festgesetzt.

Die Wahlen der gesamten Vorstandschaft brachte folgendes Ergebnis:

  • 1.Vorstand:        Klaus Eberst
  • 2.Vorstand:        Wilhelm Sperrle
  • Kassier:              Karl-Heinz Köger
  • Schriftführer:  Heinz Köger
  • Kassenprüfer: Willi Grau und
                                 Fritz Hessentaler
  • Ausschußmitglied passiv: Heinrich Neu
  • Ausschußmitglied aktiv:  Wolfgang Kurz und
                                                       Roland Trittner

Der Ausschuß wurde von der Versammlung einstimmig auf 2 Jahre gewählt.

Artikel im Haller Tagblatt anläßlich der Grundung des Musikverein Mittelfischach



Im Jahr 1974 probte der Musikverein häufig unter der Leitung von Dirigent Paxian mal in Mittelfischach, mal in Gaildorf. Die Probe am 14. Januar hielt Herr Paxian gemeinsam mit Herrn Johann Schmidt, Jugendleiter der Stadtkapelle Gaildorf.

In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 30. März 1974 wurde die junge Satzung vom 22. Dezember 1973 geändert bzw. ergänzt. Da die Kassenprüfer nicht durch die Mitgliederversammlung gewählt worden waren, mußten die Wahlen auf Geheiß des Amtsgerichtes nachgeholt werden. Die Kassenprüfer Willi Grau und Fritz Hessentaler waren also erst ab März 1974 offiziell in ihren Ämtern.

Das Maispielen fand 1974 erstmals auch im Raum Obersontheim statt. Es wurde durch die Ortschaften marschiert. Die Fahrt von einem Ort zum anderen erfolgte mit dem Schulbus der Gemeinde Obersontheim.

Als sich einmal wegen eines nahenden Autos in den teilweise kurvenreichen Ortschaften unser Dirigent Johann Schmidt nur noch durch einen Sprung zur Seite retten konnte, wurde uns die Gefährlichkeit dieser Art des Marschierens deutlich. Von da an wurde in den Ortschaften an mehreren Plätzen gespielt.

Bei einer Ausschußsitzung im Juli 1974 wurde Karlheinz Kunz als Aushilfe für den Kassier Karl-Heinz Köger eingesetzt, da dieser aus beruflichen Gründen zunehmend abwesend war. Eine weitere schwerwiegende Entscheidung dieses Abends war die Einsetzung des neuen Dirigenten Hans Schmidt aus Gaildorf.

Gemeinsam mit dem Gesangverein richtete man einen Schankraum und eine Küche zur Nutzung des Kübler-Saales für die örtlichen Veranstaltungen her.

In den ersten Jahren spielten wir im Oktober anläßlich des Kirchweihfestes zum Hammellauf in Oberfischach.

Desweiteren wurden zahlreiche Geburtstagsständchen wie z.B. bei Franz Schuh im Anschluß all das Maispielen getätigt.

 

Die folgenden Jahre bis heute

Auftritte / Umzüge

Ein für den damals noch jungen Verein bedeutenden Auftritt hatten wir im Februar 1976 in der alten Turnhalle in Obersontheim. Der Musikverein spielte zum Empfang des ehemaligen Ministerpräsidenten von Baden- Württemberg, Hans Filbinger, der anläßlich einer Wahlveranstaltung nach Obersontheim kam.

Bei den Fernsehaufnahmen unter dem Motto "Obersontheim, eine große Familie" hatten wir unseren 1. Fernsehauftritt. Wir nahmen im Juli 1976 am Schloßkozert teil, dabei sah man uns kurz marschieren.

Der Musikverein beim Maispielen in Weiler Der Musikverein beim Maispielen in Weiler

Am Samstag, 14. August 1976 spielten wir zur Eröffnung des ersten Obersontheimer Straßenfestes, an dessen Gestaltung sich die meisten Vereine der Gesamtgemeinde beteiligten. Auch heute noch treten wir regelmäßig während des Schenkenfestes, wie es mittlerweile genannt wird, auf.

Im Jahr 1977 auf dem Schenkenplatz in Obersontheim





Als 1997 alle drei Umzüge auf das Faschingswochenende fielen, überraschten wir das zahlreiche Publikum mit einem bisher für Musikvereine nicht üblichen Auftritt.

Faschingsumzug 1997 auf dem Tieflader Faschingsumzug 1997 auf dem Tieflader

Auf einem Tieflader sitzend - der von uns entsprechend umgerüstet und dekoriert wurde - ließen wir uns von einem Schlepper durch die Straßen ziehen und konnten so nicht nur mit Marschmusik, sondern auch mit Walzer und südländischen Rhythmen die Faschingsnarren begeistern.

An allen drei Veranstaltungen nehmen wir auch heute noch regelmäßig teil.

 

Wertungsspiele

Bei den Wertungsspielen 1973 in Gaildorf sowie 1975 in Crailsheim waren wir musikalisch noch nicht soweit und nahmen deshalb nur an den Umzügen teil.

Am 28. Mai 1977 stellte sich unsere Kapelle dann in Wolpertshausen zum ersten Mal den Wertungsrichten. Wir spielten in der Unterstufe und bekamen den 2. Platz und nur wenige Punkte trennten uns von dem eigentlich erwarteten 1. Rang.

In der damaligen Kritik stand u.a. zu lesen:

"Alle Bläser zusammen sollten ein gesundes Forte nicht übersteigern und oftmals war die Trommel zu stark".

Ein Satz trifft allerdings heute immer noch zu, denn schon damals hieß es:

"Eine Tuba tut sich schwer gegenüber der restlichen Besetzung".

Bis heute nahmen wir insgesamt neun Mal mit wechselndem Erfolg in den verschieden Leistungsklassen - einmal auch in der Oberstufe, was für unseren kleinen ländlichen Verein von Bedeutung war - an Wertungsspielen teil.

Zwei Internationale Wertungsspiele besonderer und nicht alltäglicher Art erlebten wir in den Jahren 1986 und 1990 in der ehemaligen CSSR.

Nach guter Organisation durch unseren Vorsitzenden Klaus Eberst und seiner Gattin sowie des Ausschusses fuhren wir in der Nacht zum 2. Januar 1986 in Mittelfischach ab. Vor der Tschechischen Grenze gab es nochmals einen größeren Aufenthalt, bei dem jeder frühstückte, als ob er in den nächsten 5 Tagen hungern müßte.

In der Bierstadt Pilsen hatten wir einen kurzen Aufenthalt bei Dudelsackmusik und Gesang. In Prag nahmen wir an einer interessanten Stadtführung teil und absolvierten mehrere Gastkonzerte.

Musikverein Mittelfichach bei internationalen Wettbewerb in Prag Musikverein Mittelfichach bei internationalen Wettbewerb in Prag


Am 3. Tag fuhren wir weiter nach Brünn zum eigentlichen Wertungsspiel das unter dem Motto "Musik für den Frieden der Weit" ausgetragen wurde.

Starke Nerven mußten 1986 Dirigent Franz Kral und die Musiker beweisen, denn unmittelbar vor unserem Auftritt - wir waren bereits hinter der Bühne bereit zum Einmarsch - herrschte große Aufregung,

Musikkamerad Dieter Bay fand seine Solo-Noten nicht. Diese waren von Mitspielern beim Warten auf den großen Auftritt verwechselt worden und fanden sich nach hektischer Suche, bei der Busfahrer Manfred Reichert einen Spurt zum Hotel hinlegen mußte um dort die Noten zu suchen, auf einem bereitstehenden Notenständer.

So marschierte der Verein dann doch erleichtert, aber immer noch mit doch etwas stärker als bisher zitternden Knien auf die Bühne.

Unter der Leitung von Dirigentin Barbara Kochendörfer nahmen wir 1996 erstmals an einem Volkstümlichen Wettbewerb des Kreisverbandes Hohenlohe in Kirchberg teil.

Das Ergebnis unserer Bemühungen, bei denen wir uns in einer Leistungsklasse mit Vereinen wie z.B. der Stadtkapelle Crailsheim befanden, war die für unsere Verhältnisse sehr gute Beurteilung mit der Note "gut".

 

Jahreskonzerte

Das erste Jahreskonzert fand 1977 unter der Leitung von Dirigent Hans Schmidt im Kübler-Saal in Mittelfischach statt. Ebenfalls seit dieser Zeit bietet der Musikverein für Mitbürger und Musikfreunde kostenlose Fahrgelegenheiten mit dem Bus zum Konzert.

Im Jahr 1979 waren die ersten Ehrungen für langjährige Musiker im Rahmen dieses Konzertes. Dirigent Hans Schmidt bekam die silberne Ehrennadel. Er hatte schon lange Jahre bei der Stadtkapelle Gaildorf gespielt und war dort auch als Jugendleiter tätig. Walter Kurz und Manfred Reichert, die auch vorher schon bei anderen Vereinen gespielt hatten, erhielten die bronzene Ehrennadel für 10-jährige Musikertätigkeit. Auch heute noch werden im Rahmen dieses Konzertes immer wieder Musiker für ihre langjährigen Dienste geehrt,

Platzmangel, nicht nur im Saal sondern auch auf der Bühne, veranlaßte uns 1984 das Jahreskonzert nach Obersontheim in die gerade neu erbaute Schubarthalle zu verlegen. Dirigent Franz Kral leitete in dieser Halle das erste und auch sein erstes Konzert mit dem Musikverein Mittelfischach e. V.

Höhepunkte, und ebenfalls in unserer Region nicht allzu oft anzutreffen, waren mehrere Auftritte zusammen mit dem Gesangverein Mittelfischach e.V. Von zahlreichen Sangeskehlen begleitet gab man Stücke wie den "Gefangenenenchor von Nabuco" oder "Freude schöner Götterfunken" zum Besten.

Unter den Zeichen der Veränderung fand das Jahreskonzert 1994 statt.

Jahreskonzert in der Schubarthalle Obersontheim, Musikstück zusammen mit dem Gesangverein Mittelfischach Jahreskonzert in der Schubarthalle Obersontheim


Für seine langjährigen Verdienste um den Verein wurde Klaus Eberst zum Ehrenvorsitzenden ernannt und erhielt aus der Hand des Bezirksvorsitzenden des Bezirks Hohenlohe, Meinrad Mayer, die Förderer-Medaille in Gold mit Urkunde des Blasmusikverbandes Baden- Württemberg.

Auch Franz Kral wurde für seine langjährige Dirigententätigkeit, die er in Fichtenau begann, mit der Dirigenten-Ehrennadel in Silber ausgezeichnet.

Die Beisitzer im Ausschuß, Friedhelm Köger und Heiner Neu, wurden für ihre langjährigen Dienste mit der Sonder-Ehrennadel ausgezeichnet.

Das Jahreskonzert hat sich mittlerweile zu einer festen Größe als kulturelle Veranstaltung in der Gemeinde Obersontheim entwickelt.

In diesem Jahr betreten wir wieder einmal Neuland und führen das Konzert unter der Leitung von Barbara Kochendörfer als reines Stuhlkonzert mit anschließendem Büfett durch.


Musik und Gesang

 Als eine der ersten Musikvereine in der Region präsentierten wir zum ersten Mal beim 100-jähjrigen Jubiläumsfest des Gesangvereins Oberfischach im Juli 1979 unser Gesangs-Duo Wolfgang Kurz und Karl-Heinz Grau.

Die zusätzlichen intensiven und zeitraubenden Gesangsproben forderten unter den Sängerinnen und Sängern ihren Zoll und so gab es auch hier ständig wechselnde Besetzungen.

In Unterschiedlicher Besetzung als Duo, Trio oder sogar als Quartett waren von 1979 bis ins Jahr 1993 Wolfgang Kurz, Karl-Heinz Grau, Hannelore Dagenbach, Marliese Müller, Roland Mebus, Anton Stegmeier, Friedhehn Köger, Helmut Butzer, Monika Hermann, Judith Eberst, Erika Reißenbüchler, Jutta Köhler und Friedrich Abele

Von links: Karl-Heinz Grau, Hannelore Dagenbach, Wolfgang Kurz, Marliese Müller, Dirigent Johann Schmidt, Ekkard Retz und Dieter Bay Musik und Gesang beim Schenkenfest in Obersontheim

immer wieder bei den Auftritten des Vereins aktiv und bereicherten die Auftritte.

Dabei waren die Damen mit langen Dirndln ausgerüstet, während die Herren die Vereinskleidung, schwarze Hose, weißes Hemd und weinrote Weste trugen.


Frühlingsfest

Nur mit Hilfe der Erlöse aus den seit dem Jahre 1972 regelmäßig stattfindenden Musikfesten konnten bisher und können künftig die zahlreichen Instrumente und Noten beschafft werden.

Während das erste Fest in Mittelfischach gegenüber von Butzer's - in der heutigen Bruckgasse - stattfand, wurde das Frühlingsfest ab 1973 nach Engelhofen verlegt. Es wurde als „Engelhöfer Frühlingsfest", das immer am 2. Wochenende im Mai stattfindet, zur alljährlichen Tradition und ist im Laufe der Jahre durch seine überregionale Bekanntheit eine Attraktion für Jung und Alt geworden.

Während der Freitag als traditionelle Bierprobe für jung und alt gilt, tummelt sich am Samstag überwiegend die Jugend auf der Tanzfläche beziehungsweise auf dem was noch davon übrigbleibt. Der Sonntag ist als Familientag (es ist ja Muttertag) beliebt, um zu Mittag zu essen oder einfach nur bei Kaffee und Kuchen ein Schwätzchen zu halten.

Selbst die Jüngsten - die Kindergartenkinder aus Mittelfischach- wandern jedes Jahr am Freitagvormittag nach Engelhofen und stärken sich anschließend bei Fanta und Pommes.

Immer wieder wurde dieses Fest durch Rahmenprogramme bereichert. 1976 mit einer Geräteausstellung der FIMA.

Eine halbe Bier wurde damals noch um 1,60 DM verkauft.

1983 wurde dem Verein anläßlich des 10-jährigen Vereinsjubiläums vom Ortschaftsrat Mittelfischach ein Ehrenteller überreicht. Als musikalischer Leckerbissen war die Big Band der 6 th US-Armee aus Heidelberg zu Gast.

1987 und 1990 war die weltbekannte Tschechischen Kapelle "Veselka" bei uns. 1992 führte Radio Regional Heilbronn den Volksmusikwettbewerb durch.

Die Die "Stars" der ersten Stunde anläßlich des 20-jährigen Bestehens



1993 mit einem Festakt anläßlich des 20-jährigen Bestehens. Donnerstagabend konnte Vorstand Klaus Eberst nach Festansprachen von Altbürgermeister Wolfgang Haubensak, dem amtierenden Bürgermeister Detlev Klauck und Bezirksvorsitzenden Meinrad Mayer, 90 passive Mitglieder ehren. Neben einer Anstecknadel des Bezirkes Hohenlohe bekam jeder zu Ehrende ein gerahmtes Bild vom Musikverein.

Vereinsgründer Helmut Butzer wurde von Vorsitzenden Eberst sowie vom Blasmusikverband Baden-Württemberg mit der "Silbernen Verbandsehrennadel " ausgezeichnet,

Die Stars der 1. Stunde, die ersten Musiker des Vereins, musizierten unter großem Beifall der Festgäste.

Sonntagmorgen mit Volkstümlicher Hitparade mit Radio Regional.

1994 und 1995 mit der Volkstümlichen Hitparade von Radio Regional Heilbronn und vielen aus Funk und Fernsehen bekannten Gruppen und Interpreten.

1997 sorgten "Die Feldberger" Gaudiburschen aus dem Schwarzwald für ein unterhaltsames Programm.


Volksmusikwettbewerb mit Radio Regional

Im September 1990 nahmen wir an einem Volksmusikwettbewerb von Radio Regional im Festzeit in Heilbronn-Kirchhausen teil. Wir belegten den 3. Platz und kamen somit in die nächste Runde. Die Musikstücke des Wettbewerbes wurden Sonntags danach im Radio gesendet.

Im Januar 1991 sendete RadioRegional Heilbronn wieder Ausschnitte aus dem Volksmusikwettbewerb des vergangenen Sommers. In einem Interview mit dem Vorstand wurde unser Musikverein vorgestellt.

Von den besten Musikgruppen des Wettbewerbes wurde eine Kassette angefertigt. Die Aufnahmen dazu fanden Mitte September im Ratssaal von Wüstenrot statt.



Die dazugehörigen Gesangsaufnahmen mit Jutta Köhler und Frieder Abele wurden in einem Tonstudio in Nürnberg nachgeholt.

Zum Frühlingsfest 1992 hielt Radio Regional mit Klaus Dieter Schlagenhauf den Volksmusikwettbewerb im Festzelt Engelhofen ab. Der Musikverein Bühlertann, der als einzige Gruppe aus unserem Raum teilnahm, belegte den 1. Platz.

Im März 1993 wurde Sonntagmorgens anlässlich der Volkstümlichen Hitparade unser Walzer "Rauschende Birken" auf den 3. Platz gewählt. Bei der darauffolgenden Ausstrahlung schieden wir als Viertplatzierte aus der Wertung aus.


Aktive Musikerinnen und Musiker im Jubiläumsjahr 1998

Baß

  • Walter Kurz

Zugposaune

  • Ulrich Reichert

Flügelhorn

  • Jürgen Bay
  • Jürgen Hinterkopf
  • Thomas Kurz
  • Dorina Maas
  • Roland Mebus
  • Sonja Nothdurft
  • Martina Scheu

Klarinette

  • Melanie Butzer
  • Manuela Kirn
  • Michaela Scheu
  • Martina Szekat
  • Melanie Thier

Querflöte

  • Birgit Bareiß
  • Judith Eberst
  • Petra Krause
  • Susanne Wirtheim

Bari-Saxophon

  • Günter Schwarz
Aktive Musikerinnen und Musiker im Jahr 1998


Saxophon

  • Kurt Brosinsky
  • Sonja Gless
  • Eva Hüther
  • Carola Müller

Trompete

  • Dieter Bay
  • Roland Gehler
  • Martina Horch
  • Michael Kurz
  • Diana Mai
  • Carmen Müller

Schlagzeug

  • Markus Horch
  • Bernd Schumacher
  • Boris Blumenstock

Tenorhorn/Bariton

  • Thomas Blank
  • Jürgen Kurz
  • Karl-Heinz Grau


Musikalische Ausbildung von Jugendlichen

Schon seit Beginn der Vereinstätigkeit werden beim Musikverein Mittelfischach immer wieder musikinteressierte Jugendliche an den unterschiedlichsten Instrumenten ausgebildet. Die Zahlen schwanken jährlich zum Teil erheblich. So gab es auch Jahre in denen kein Zugang zu verzeichnen war.

Auch bei den eingesetzten Ausbilderinnen und Ausbildern sowie den Jugendleitern herrschte - unter anderem bedingt durch Berufsausbildung, Wehrdienst usw. - ein reger Wechsel.

Die Ausbildung der Klarinetten war eine der beständigsten. Zahlreiche Jugendliche verdanken Fritz Glück, der 1997 verstarb, ihre musikalische Ausbildung auf diesem Instrument.

Im April 1996 wurde mit der Blockflötenausbildung - die auf recht erfreuliche Nachfrage stieß - begonnen.

Immer wieder treten auch diese Gruppen bei offiziellen Anlässen - wie etwa beim Jahreskonzert oder in der Kirche - auf.

Jugendkritikspiele

Auch die Jugendlichen des Musikvereins waren immer wieder aktiv und stellten sich mehrmals mit Erfolg den wachsamen Augen und vor allem den empfindlichen Ohren der Jury.


Zur Zeit sind die unten aufgeführten Jugendlichen in Ausbildung.

Schlagzeugausbildung, Ausbilder Markus Horch

  • Boris Blumenstock,

Blockflötenausbildung, Ausbilderin Judith Eberst und Martina Horch

  • Katharina Abele, Nadine Bauer, Stefanie Bauer Marina Bay, Manuela BulIinger, Sabrina Butzer, Sina Gall, Amelie Gläßer, Carmen Grüninger, Stefanie Hartmann, Susanne Hartmann, Lorena Hein, Mareike Hofmann, Jennifer Kurz, Alexandra Löber, Franziska Löber, Christine Otterbach, Corinna Schmidt, Sarina Schneider, Amelie Straub, Nicole Thiem, Torsten Wolz, Ricarda Ziegler.

Querflötenausbildung, Ausbilderin Nicole Schürlein

  • Jennifer Donadio, Sabine Dorsch, Maren Hofmann

Klarinettenausbildung, Ausbilderin Manuela Kirn

  • Nicole Bauer, Sabrina Bauer, Jutta Grau Nathalie Köder, Sarah Veihl, Verena Ziegler

Blechblasinstrumente, Ausbilder Martin Kurz

  • Thilo Brosinsky, Philip Brosinsky, Michael Kurz, Carolin Schmidt, Reiner Traub.


Besondere Ehrungen

Unser l. Vorsitzender Klaus Eberst wurde wegen seiner Verdienste um den Aufbau des Musikvereins mit der Landesehrennadel des Landes Baden- Württemberg ausgezeichnet.

Am Donnerstag, 30. August 1990 wurde nach 26-jähriger Tätigkeit Bürgermeister Haubensak in den Ruhestand verabschiedet.


Im Rahmnen dieser Feierlichkeiten und sozusagen als "letzte Amtshandlung" nahm er die Ehrung und Auszeichnung verdienter Persönlichkeiten der Gemeinde Obersontheim vor.


Führungswechsel

Am Freitag, 1l. März 1994 fand eine für die Vereinsgeschichte bedeutende Jahreshauptversammlung im Gasthaus Fischachtal bei Mathilde Schuh in Oberfischach statt.

Bürgermeister Klauck hatte kurzfristig abgesagt. Freundlicherweise leitet der stellv. Bürgermeister Heiselbetz die Wahlen, Vorstand Eberst stellte sich, wie bereits im Jahr zuvor angekündigt, nicht mehr zur Wahl.

 

 


Nach nochmaliger Anfrage durch die Musiker und mehreren Anfragen des stellvertretenden Bürgermeister Heiselbetz erklärte sich der einzige noch aktive Musiker der 1. Stunde - Karl-Heinz Grau - bereit,  ab November das Amt des Vorsitzenden zu übernehmen.

Nach 20-jähriger Tätigkeit im Ausschuß stellte auch Heinrich Neu sein Amt zur Verfügung, ebenso wie Friedhelm Köger. Roland Gehler und Norbert Frey übernahmen diese Posten.

Den Schriftführerposten von Siglinde Eberst übernahm Michaela Scheu. Roland Kirn übernahm von Wilhelm Sperrle das Amt des Kassenprüfers.


Dirigenten

Im Jahre 1983 mußten wir einen Dirigenten suchen nachdem Hans Schmidt aus persönlichen Gründen seine Tätigkeit niederlegte. Durch Vermittlung von aktiven und passiven Mitgliedern erklärte sich Herr Kral aus Bühlertann bereit, die DirigentensteIle beim Musikverein Mittelfischach zu übernehmen, sobald er von seinen Verpflichtungen als Dirigent in Fichtenau entbunden sei.

Im Jahr 1992 hatte Franz Kral erstmals die Absicht sich zur Ruhe zu setzen. Aufgrund einer Anzeige in der "Deutschen Volksmusikerzeitung" erhielten wir Bewerbungen eines Dirigenten mit mehreren Kapellen aus dem Raum Rothenburg sowie eines Dirigenten aus dem Raum Heidenheim.


Im Juli 1994 mußte dann die Stelle unseres Dirigenten nochmals ausgeschrieben werden.

Aufgrund der bei der jetzigen Ausschreibung aus der Region eingegangenen zwei Bewerbungen entschied sich der Verein, nachdem beide Dirigenten eine .Musikprobe zur Probe" bei uns bestreiten mußten, für Barbara Kochendörfer aus Crailsheim.

Dieser Wechsel brachte auch eine Änderung des Repertoire mit sich. Nicht nur die Zuhörer, auch so mancher Musiker mußte sich dem teilweise moderneren Musikstil anpassen.

Uniformen

Zum Frühlingsfest 1976 präsentierten wir uns in neuer Uniform. Die türkisfarbenen Hemden und beigefarbenen Krawatten wurden von grauen Jacken, weinroten Westen und rotlblau gestreiften Krawatten abgelöst.

Heute, nach 22 Jahren, nachdem sie ihren Dienst getan hat und ihr die Zeichen der Zeit teilweise deutlich anzusehen sind, schaffen wir uns eine neue Uniform an.

 


Ein besonderer Dank gilt hier dem Ortschaftsrat Mittelfischach - aus dessen örtlichem Haushalt ein erheblicher Teil der Mittel zur Finanzierung stammt - sowie dem Gemeinderat Obersontheim für die Unterstützung.

Ein Dank gilt auch der Initiative von BM Klauck, die weitere Spenden der Kreissparkasse SHA/CR sowie der Fa. Kärcher ermöglichte.

Auch der allgemeine Anblick veränderte sich 1995, da es uns durch die großzügige Spende eines passiven Mitgliedes möglich war, Notenpultbehänge zu kaufen.


Übungsräume / Probelokal

Nach der Zeit in der .Wakerschen" Stube wurden Proben in der alten Turnhalle in Obersontheim (heute Fa. Stabilo), im Raiffeisensaal, dem Küblersaal sowie im Feuerwehrmagazin in Mittelfischach abgehalten.

Aufgrund eines Antrages an die Gemeinde Obersontheim wurde im Herbst 1976 unter anderem der Fußboden des Klassenzimmers im 1. Stock des alten Schulhauses in Mittelfischach renoviert. Nachdem von den Musikern die Wände gestrichen und alles soweit hergerichtet war, konnte der Musikverein "sein" Probelokal beziehen.

Fortan diente es für Musikproben, Gesangsproben, Registerproben, Theaterproben, Jugendausbildung, Ausschußsitzungen aber auch für Festlichkeiten, wie der alljährlichen Weihnachtsfeier der Musikerinnen und Musiker.

Doch was ist ein Raum ohne Möbel?

Durch die Beziehungen von Wilhelm Sperrle war es gelungen, günstig gebrauchte Stühle für die ca. 45 Musiker zu erwerben. Tische und Schränke für die Vorbereitung und Aufbewahrung des umfangreichen Notenmaterials kamen hinzu. Weitere Anschaffungen - die gebrauchten Möbel gaben langsam ihren Geist auf - waren im Jahr 1983 fällig. Die Kassenlage erlaubte es, die mittlerweile brüchigen Sitzmöbel zu ersetzen.

1989 wurde eine Erweiterung des Kindergartens Mittelfischach, der sein Zuhause im Erdgeschoß hat, notwendig. Für eine zusätzliche Kindergartengruppe mußte unser Probelokal bis zur Fertigstellung des Kindergartenanbaues geräumt werden. In den großen Ferien zogen wir in den Kübler-Saal um, der uns vorübergehend für ungefähr 1 Jahr als neues Domizil diente.

Nachdem die Familie Kurz - die bis ins Jahr 1993 in den Räumen nebenan wohnte und den Probelärm ertragen hatte - auszog, erhielt der Musikverein im Jahr 1994 durch den Ortschaftsrat Mittelfischach die frei gewordenen Zimmer im l. Stock zur Nutzung dazu.

Nun begannen umfangreiche Umbauarbeiten. Wände wurden restauriert, Fachwerk eingebaut, der restliche Fußboden wurde teilweise erneuert, Wände und Decken gestrichen.

Durch einen Zuschuß der Gemeinde war es möglich in drei Räumen die bisher ohne Heizung waren, eine Elektroheizung einzubauen und auch die dafür notwendige Isolierung der Außenwände durchzuführen.

Umbau Probelokal Musikverein Mittelfischach 1994/1995, Dieter Bay (li.) und Jürgen Kurz (re.) beim Restaurieren des frei gelegten Fachwerks im Übungsraum.



Betrüblich ist allerdings die Tatsache, daß trotz des Zuschusses noch einiges von unserem Geld für diese Renovierungsmaßnahmen ausgegeben werden mußte. Es konnte auch von uns nicht alles optimal renoviert werden, so daß dem Gebäude an einigen Stellen das hohe Alter und auch die rege Nutzung der vergangenen Jahre anzusehen ist.

Toll an dieser Sache war, daß viele, und nicht nur aktive Vereinsmitglieder, in ca. 1.000 freiwilligen Arbeitsstunden halfen. Dank dieses Engagements konnte im März 1995 bereits eine zünftige Einweihungsparty stattfinden.

Somit stehen uns heute neben dem großen Proberaum weitere Räume für die Jugendausbildung, ein Lagerraum für Musikinstrumente, ein Raum für die Notenvorbereitung, eine kleine Küche, ein Vorraum für die Garderobe sowie ein WC zur Verfügung.

Dank des erweiterten Platzes war es jetzt möglich viele bei einzelnen Musikern ausgelagerte Vereinsutensilien zentral zu lagern. Allerdings waren auch wieder größerer Investitionen notwendig, wie z.B. in einen großen Notenschrank sowie dringend benötigte Tische und Büromöbel.

Diese großzügige Raumaufteilung kam jedoch auch anderen Aktivitäten zugute. So nehmen wir seit 1994 regelmäßig am Obersontheimer Ferienprogramm teil. Dabei übernachten zum Beispiel die Kinder sowie ihre Betreuerinnen im Probelokal und beenden das Programm am nächsten Morgen mit einem gemeinsamen Frühstück.

Für den jährlichen Kinderfasching, der in Kooperation seit 1991 mit dem SV Löwen Mittelfischach e. V. organisiert und durchgeführt wird, dienen diese Räumen mittlerweile als Faschingshochburg für die jüngsten Fischachtäler.

Und immer wieder trifft man auch Musiker oder Musikerinnnen, die hier in aller Ruhe alleine oder auch zu mehreren ihre Musikstücke üben.


Schlußwort

Liebe Leserinnen und Leser,

dieses Heft berichtet und informiert über die Vergangenheit bis hin zur Gegenwart.

Es gibt Ihnen einen Überblick über 2000 Jahre Fischachtal und 25-Jahre Musikverein und erhebt weder den Anspruch auf Vollständigkeit noch auf völlige Korrektheit.
Fehler jeglicher Art sind weder beabsichtigt noch gewollt.

Neben dem Geschichtlichen Rückblick soll vor allem auch das Engagement und der Stellenwert freiwilliger und ehrenamtlicher Tätigkeit aufgezeigt werden.

Wir danken all den genannten und ungenannten Helferinnen und Helfern die uns bisher musikalisch oder auf irgendeine andere Art und Weise unterstützt haben sowie denjenigen die dieses Heft ermöglichten, insbesondere jedoch

 


Siglinde und Klaus Eberst sowie BM a.D. Wolfgang Haubensak

Wir danken für die Spenden zur Finanzierung unserer Uniform

  • Kreissparkasse Schwäbisch Hall/Crailsheim
  • Fa. Alfred Kärcher GmbH & Co

den Firmen die durch ihre Annonce zum Gelingen dieses Heftes beigetragen haben. Überdies haben sich folgende Firmen mit einer Geldspende an dieser Festschrift beteiligt

  • Getränkevertrieb Koch
  • Autohaus Siegfried Sing
  • Fa. Beck, Heizung - Sanitär - Klima
  • Fa. Heiselbetz, Schreinerei und Fensterbau
  • Fa. Gerhard Bauer, Schreinerei
  • Fa. Heinz Rück, Maler- und Tapezierarbeiten

 

 



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